Öffentliche Auftraggeberinnen und Auftraggeber mit einem geschätzten Auftragsvolumen von 50 Milliarden Euro pro Jahr in NRW haben mit ihren Beschaffungen Einfluss auf Arbeits- und Lebensbedingungen der Produzentinnen und Produzenten von Waren wie z.B. Textilien, IT-Hardware oder Natursteinen und weiteren (sensiblen) Produktgruppen. Diese Hebelwirkung der öffentlichen Hand durch eine nachhaltige Beschaffung wird oftmals noch unterschätzt.
Der Workshop fokussiert vergaberechtlich relevante Rahmenbedingungen, die durch das Europa-, Bundes- und Landesrecht für eine Berücksichtigung qualitativer und innovativer Aspekte in der Vergabeentscheidung vorgezeichnet sind, und bietet die Möglichkeit, praktische Umsetzungsmöglichkeiten einer ökologisch und sozial nachhaltigen Beschaffung kennenzulernen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Beschäftigte mit entsprechenden Aufgaben. Grundkenntnisse im öffentlichen Auftragswesen sind wünschenswert.
Rechtliche Grundlagen
Nachhaltigkeitsaspekte ausgewählter Produktgruppen (Textilien, IT-Produkte, Lebensmittel oder Natursteine)
Möglichkeiten der Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten im gesamten Beschaffungsprozess
Überblick relevanter Gütezeichen und alternativer Nachweise
Best-Practice-Ansätze zur fairen öffentlichen Beschaffung und alternative Nachweise zur Einhaltung von Sozialstandards
Praktische Übungen und Hinweise
Dieses Seminar ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenpflichtig. Es wird über das Basiskonto oder per Rechnung abgerechnet.
2 Tage
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